I WANT TO SEE HOW YOU SEE

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Christoph Schlingensief im Rahmen der Ausstellung Julia Stoschek Collection – I want to see how you see, 16.04. – 25.07.2010, Große Deichtorhalle, Hamburg

I Want To See How You See

Der Titel der Ausstellung „I want to see how you see“ geht auf eine gleichnamige Arbeit von Pipilotti Rist (2003) zurück. In der Ausstellung liegt der Schwerpunkt auf Film- und Videoarbeiten aus der bedeutenden Sammlung von Julia Stoschek. Begleitend werden Skulpturen (z.B. von Nandipha Mntambo), fotografische Arbeiten (z.B. Thomas Demand, Taryn Simon, Thomas Ruff) und Installationen von über 50 Künstlern (z.B. von Jeppe Hein) gezeigt.

Auffallend ist der hohe Anteil an Künstlerinnen, die in der Sammlung repräsentiert sind. In der Ausstellung der Deichtorhallen werden zum einen einige Klassiker der Video-Kunst wie Marina Abramovics „Art must be beautiful, Artist must be beautiful“ von 1975/76, Vito Acconcis „Openings“ (1970) und Chris Burdens „Shoot“ (1971) präsentiert, der Großteil der Arbeiten stammt aber aus den 2000er Jahren. Von eher lyrischen Arbeiten wie z.B. Heike Baranowsky „Mondfahrt“ über aufwendig animierte Filme wie Björks „Wanderlust“ in 3-D bis zu großartigen Rauminstallationen z.B. von Monica Bonvicini, Anthony McCall und Nathalie Djurberg.

Die Ausstellung knüpft an die Tradition der Deichtorhallen an, sozusagen als „Museum auf Zeit“ (Boris Groys), großen Sammlungen einen Rahmen zu geben. In diesem Fall handelt es sich um eine der wichtigsten Sammlungen medial geprägter Kunst in Deutschland. Der Sammlerin Julia Stoschek ist es als Vertreterin einer jungen Generation (Jahrgang 1975) gelungen, Werke von unvergleichlicher Frische, Stringenz und Avanciertheit zusammen zu stellen. Gleichzeitig knüpft die Schau an die Ausstellung „Feuer, Erde, Wasser, Luft“ der Deichtorhallen an, die 1993 im Rahmen der Mediale erstmals medienorientierte Kunst in den Deichtorhallen breit gefächert zeigte.

Julia Stoschek ist 1975 geboren und Gesellschafterin der Brose-Unternehmensgruppe, eines Automobilzulieferers. Sie studierte Betriebswirtschaft und hat sich seit Ende ihres Studiums 2001 ganz der Kunst verschrieben. Seit 2004 gehört sie dem Direktoren- Board der KW-Institute for Contemporary Art, Berlin an. 2007 wurde sie in das Trustee Committee on Media and Performance Art am MoMA- Museum of Modern Art als stimmberechtigtes Mitglied der Ankaufskommission aufgenomme

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