FISCHGRÄTENMELKSTAND KURATIERT VON JOHN BOCK

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Für FischGrätenMelkStand – das große Abschlussprojekt der Temporären Kunsthalle Berlin – hat der Künstler John Bock eine virtuose Meta-Struktur entwickelt, in der er die Werke von 61 Künstlern installiert. 2. Juli – 31. August 2010, Temporäre Kunsthalle Berlin

FischGrätenMelkStand

02.07.2010 – 31.08.2010
Eröffnung: Donnerstag, 1. Juli 2010, 20 – 23 Uhr

Mit Franz Ackermann, Pawel Althamer, And Also The Trees, Heike Aumüller, BARarchitekten, Matti Isan Blind, Anna und Bernhard Blume, Brandlhuber+, Björn Braun, Pavel Büchler, Andreas Bunte, Matthew Burbidge, Nina Canell, Franziska Cordes, Björn Dahlem, Discoteca Flaming Star, Sean Edwards, FAT KOEHL, Martin Fletcher, Saul Fletcher, Karsten Födinger, Heiner Franzen, Mathew Hale, Raimund Harmstorf, John Hejduk, Gregor Hildebrandt, Anuschka Hoevener, Sergej Jensen, Stefan Kern, Martin Kippenberger, Harald Klingelhöller, Lachenmann, Ludwig Leo, Sergio Leone, Klara Lidén, Adrian Lohmüller, Lone Haugaard Madsen, Paul McCarthy, Sandra Meisel, Isa Melsheimer, Meuser, Matt Mullican, Ascan Pinckernelle, Julian Rosefeldt, Egill Sæbjörnsson, Michael Sailstorfer, Albrecht Schäfer, Christoph Schlingensief, Albert von Schrenck-Notzing, Armand Schulthess, Andreas Slominski, Sven Temper, Rirkrit Tiravanija, Kara Uzelman, Edgar Varèse, Vinyl Terror & Horror, Johannes Wald, Franz West, Ingrid Wiener, Iannis Xenakis, Bernd Alois Zimmermann, Heimo Zobernig.

Für FischGrätenMelkStand – das große Abschlussprojekt der Temporären Kunsthalle Berlin – hat der Künstler John Bock eine virtuose Meta-Struktur entwickelt, in der er die Werke von 62 Künstlern installiert. Eine elf Meter hohe, begehbare Stahlkonstruktion schafft auf vier Ebenen unterschiedliche Raumsituationen und bindet die einzelnen Arbeiten zu einer Art Gesamtkunstwerk zusammen.

Im Gegensatz zum klassischen White Cube bietet dieses Szenario den ausgestellten Arbeiten alles andere als einen neutralen Rahmen, denn innerhalb der gleichermaßen funktionalen wie grotesken Struktur fusionieren die Kunstwerke mit dem sie umgebenden Raum. Auf diese Weise erzeugt John Bock überraschende poetische, formale sowie inhaltliche Verknüpfungen und Widersprüche, die auf Popkultur, Architektur, Film, Wissenschaft und Alltag ebenso Bezug nehmen wie auf Parapsychologie, Musik und Mode. Die Betrachter sind dazu eingeladen, sich darin selbst auf eine Entdeckungsreise zu begeben.

In seinen eigenen Arbeiten befasst sich John Bock mit offenen Strukturen, für die er absurde Formen von ebenso verspielter wie zwingender innerer Logik findet. Aus dem Ineinandergreifen verschiedener Medien – Skulptur, Installation, Film, Performance – entsteht ein Gesamtkunstwerk, innerhalb dessen der Künstler häufig selbst als Protagonist auftritt und in unübersichtlichen, surrealen Versuchsanordnungen seinen Kosmos erläutert. Für FischGrätenMelkStand dreht John Bock dieses Prinzip um und erlaubt dem Betrachter, an seiner Stelle das prekäre Gebilde und die bizarren Raumkonstellationen und –installationen zu erforschen.

Temporäre Kunsthalle Berlin
Schlossfreiheit 1, Schlossplatz
10178 Berlin
www.kunsthalle-berlin.com

FischGrätenMelkStand, Temporäre Kunsthalle BerlinFischGrätenMelkStand, Temporäre Kunsthalle Berlin
Fotos (c) Jan Windszus